Zahnarztangst: Diese Entspannungstechniken helfen
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Ein Termin beim Zahnarzt bzw. der Zahnärztin ist für viele Menschen Auslöser von Stress oder Sorgen. Manche Patientinnen und Patienten leiden sogar unter einer dahingehenden Angststörung (Phobie). Doch es ist keine Lösung, den Termin in der Praxis immer weiter aufzuschieben. Denn wenn über lange Zeit hinweg keine zahnmedizinische Kontrolle und Behandlung stattfindet, leiden darunter oft sowohl Gesundheit als auch Lebensqualität. Zahnschmerzen und Beschwerden beim Essen oder Sprechen können die Folgen sein.
Lassen Sie es nicht so weit kommen. Bei uns von den Pluszahnärzten® erhalten Sie eine spezialisierte Beratung und Begleitung für Angstpatientinnen und Angstpatienten in Düsseldorf. Wir nehmen Sie mit Ihren Ängsten ernst und kümmern uns einfühlsam um Sie. Damit Sie Ihrem Termin bei uns möglichst gelassen entgegenblicken können, haben wir hier drei bewährte Entspannungstechniken für Sie zusammengefasst. Diese können Sie bereits im Vorfeld sowie im Rahmen Ihres Termins nutzen, um die Herausforderung gut zu meistern.
1. Meditation
Meditationstechniken werden weltweit in verschiedenen Kulturen und Religionen genutzt und gehören für viele Menschen zur täglichen Routine. Doch manche Personen tun sich schwer, hierbei den richtigen Ruhepunkt zu finden und die Gedanken ziehen zu lassen. Dabei ist Meditation vor allem eines: Übungssache. Selbst wenn Sie anfangs noch mit den Gedanken abschweifen oder schwer zur Ruhe kommen, werden Sie bei täglichem Training schnell eine Verbesserung bemerken. Nehmen Sie sich jeden Tag zehn Minuten Zeit für folgende Übung:
- Setzen oder legen Sie sich bequem hin.
- Stellen Sie einen Timer mit sanftem Signalton
- Senken Sie den Blick oder schließen Sie die Augen.
- Nehmen Sie fünf bewusste, ruhige Atemzüge durch die Nase.
- Atmen Sie entspannt weiter und folgen Sie in Gedanken dem Luftstrom
- Wenn andere Gedanken auftauchen, lassen Sie diese passieren und kehren wieder zu Ihrer Atmung zurück.
- Bei Erklingen des Timers gönnen Sie sich noch einmal fünf tiefe Atemzüge, öffnen die Augen und kommen wieder zu sich.
2. Autogenes Training
Autogenes Training wurde 1932 vom deutschen Psychiater Johannes Heinrich Schultz ursprünglich als sog. konzentrative Selbstentspannung entwickelt. Diese Entspannungstechnik macht sich das Prinzip der Selbsthypnose (Autosuggestion) zunutze.
Durch diese Technik können Sie mit genügend Übung Ihren Blutdruck, Ihren Herzschlag und Ihre Atmung bewusst beruhigen und so einen Zustand tiefer Entspannung herbeiführen. Anfängerinnen und Anfänger sollten täglich 10 bis 20 Minuten an einem ungestörten Ort üben, um sich das autogene Training anzueignen. Dann kann es in Stresssituationen effektiv abgerufen werden. Folgende Übungen sind geeignet:
Wärme
Setzen bzw. legen Sie sich entspannt hin. Konzentrieren Sie Ihre Gedanken auf Ihren dominanten Arm. Denken Sie immer wieder: „Mein linker/rechter Arm wird langsam warm“. Nach einer Weile wird sich tatsächlich ein Wärmegefühl im entsprechenden Arm ausbreiten. Führen Sie dann den gleichen Vorgang mit Ihren restlichen Extremitäten fort, bis Sie sich durch und durch gewärmt und entspannt fühlen.
Schwere
Sie können sich anstelle von Wärme auch ein Schweregefühl einbilden. Auch diese Suggestion lässt die Blutgefäße weiter werden, senkt Blutdruck und Herzfrequenz und führt zu Entspannung.
Jacobsons Progressive Muskelentspannung
Der Mediziner Edmund Jacobson entwickelte diese Technik vor rund 100 Jahren. Sie arbeitet mit der bewussten An- und Entspannung von Muskelgruppen. Um das gewünschte Ruhegefühl zu erzielen, werden nacheinander verschiedene Muskeln für je fünf bis zehn sekunden stark angespannt. Auf jede Anspannung folgt eine Entspannungsphase von 30 bis 45 Sekunden. In diesem Zeitraum sinken Herz- und Atemfrequenz sowie Blutdruck messbar.
Um die Technik zu verinnerlichen und in Stresssituationen effektiv nutzen zu können, sollten Sie zu Anfang ungefähr 20 bis 30 Minuten Übungszeit am Tag einplanen. Das Geschickte: Die Übungen helfen auch beim Einschlafen, weshalb Sie ihr Training einfach abends im Bett machen können. So gehen Sie vor:
- Krümmen Sie Ihre Zehen.
- Spannen Sie Oberschenkel und Gesäß an.
- Ballen Sie Ihre Fäuste.
- Festigen Sie die Bauchdecke.
- Ziehen Sie Ihre Schultern hoch.
- Kneifen Sie die Augen zusammen.
Vergessen Sie nach jeder dieser Anspannungen die Entspannungsphase nicht und wiederholen Sie die Übungen so lange, bis die geplante Zeit abgelaufen ist.
Die Pluszahnärzte®: einfühlsame Praxis bei Zahnarztangst
Entspannungstechniken können zwar ihren Teil dazu betragen, mit einer Zahnarztphobie umzugehen. Wichtiger ist es jedoch, dass Ihre Zahnärztin bzw. Ihr Zahnarzt in Düsseldorf weiß, wie richtig mit der Angst umzugehen ist. Wir bei den Pluszahnärzten® sind erfahren im Umgang mit Angstpatientinnen und Angstpatienten und nehmen uns gerne Zeit für alle Ihre Anliegen. Bei starken Ängsten bieten wir Ihnen auch eine Behandlung unter Sedierung an.