So arbeiten Kieferorthopädie und Logopädie zusammen
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Für die medizinische Versorgung sind hier in Deutschland eine Vielzahl unterschiedlicher Anlaufstellen verantwortlich. Auch bei der Mundgesundheit verhält es sich nicht anders. Spezialisierte Medizinerinnen und Mediziner aus der Zahnmedizin sowie Kieferorthopädie arbeiten eng zusammen, um die Gesundheit von Kiefer, Zähnen und Zahnhalteapparat zu gewährleisten. Doch wussten Sie, dass besonders im Kindesalter auch Fachleute aus dem Bereich der Logopädie eine wichtige Rolle spielen können? Im folgenden Beitrag erklären Ihnen die Pluszahnärzte®, wie Logopädie und Kieferorthopädie in Düsseldorf zusammenhängen.
Was ist Kieferorthopädie?
Die Kieferorthopädie beschäftigt sich mit der Vorbeugung, Diagnose und Therapie von Zahnfehlstellungen. Viele Menschen glauben, dass vor allem Teenager hiervon betroffen sind. Tatsächlich finden die meisten kieferorthopädischen Behandlungen zwischen dem 12. und dem 18. Lebensjahr statt. Doch auch Menschen vom Kleinkind- bis ins Erwachsenenalter gehören zur regulären Klientel in der kieferorthopädischen Praxis.
Mögliche Zeitpunkte für den Behandlungsbeginn sind:
- Direkt nach Geburt (z.B. bei Lippen-Kiefer-Gaumenspalten)
- Beim ersten Milchzahndurchbruch
- Ab Vollendung des 3. Lebensjahres (vollständiges Milchgebiss)
- Während der Wechselgebissphasen (6–8 und 9–12 Jahre)
- Bei vollständigem bleibendem Gebiss, außer Weisheitszähne (12–18 Jahre)
- Im Erwachsenenalter
Die kieferorthopädischen Therapiemethoden sind vielfältig. Eine Behandlung kann mit herausnehmbaren oder festsitzenden Geräten sowie mittels chirurgischer Eingriffe (Kieferchirurgie) erfolgen. Welche Therapiemethode zum Einsatz kommt, hängt sowohl vom Alter der Patientin bzw. des Patienten ab als auch vom individuellen Befund. Für Erwachsene und Jugendliche mit hohem ästhetischen Anspruch werden sogar unsichtbare Zahnschienen zur diskreten Korrektur von Zahnfehlstellungen angeboten.
Was ist Logopädie?
Die Logopädie ist ein medizinisch-therapeutisches Fachgebiet, dass sich mit der Prävention, Diagnose und Behandlung von Stimm-, Schluck-, Sprech- und Sprachproblemen beschäftigt. Häufig wird der Fachbegriff mit „medizinische Sprachheilkunde“ übersetzt. Logopädischen Fachkräfte sind zwar keine Ärztinnen und Ärzte, aber durchlaufen eine gesetzlich geregelte sowie staatlich anerkannte therapeutische Ausbildung. Neben dieser schulischen Ausbildung ist auch ein (duales) Studium der Logopädie möglich.
Meist beginnt die logopädische Behandlung im Kindergarten bzw. Vorschulalter, wenn viele Sprachentwicklungsstörungen beginnen aufzufallen. Doch auch Kleinkinder, bei denen z.B. eine Sprachentwicklungsverzögerung vorliegt, und Erwachsene mit Problemen wie Stottern erhalten Hilfe durch eine logopädische Therapie.
Wo liegen die Zusammenhänge?
Die beiden Fachbereiche der Kieferorthopädie und Logopädie sind eng miteinander verzahnt. Fehlentwicklungen von Zähnen, Kiefer und Kausystem (Dysgnathien) und Störungen der Muskulatur im Mund-Gesichtsbereich (myofunktionelle Störungen, MFS) begünstigen Sprachentwicklungsstörungen, Schluckstörungen und andere logopädische Probleme. Auf der anderen Seite kann ein pathologisches Sprechverhalten (z.B. Lispeln) zu Zahn- und Kieferfehlstellungen führen. Diese Wechselwirkung führt dazu, dass Kieferorthopädie und Logopädie eng miteinander arbeiten sollten, statt die Betroffenen nur von einer Praxis in die andere zu überweisen.
Was sollten Betroffene und Fachleute beachten?
Sie sollten darauf achten, vor allem mit Kindern direkt eine Zahnärztin oder einen Zahnarzt in Düsseldorf mit einem kieferorthopädischen Standbein aufzusuchen. Fachkundige Medizinerinnen und Mediziner sind im Rahmen der Früherkennungsuntersuchung eher in der Lage, Dysgnathien oder MFS zu erkennen. Wenn frühzeitig mit Logopädie und Kieferorthopädie gemeinsam der Fehlentwicklung entgegengewirkt wird, lassen sich die funktionellen Veränderungen im Mundraum oft abmildern. Gerne beraten Sie die Pluszahnärzte® im Detail zu Ihren Möglichkeiten.