Fissurenversiegelung für Erwachsene: Ist das sinnvoll?
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Jeder Zahn hat Einkerbungen und Vertiefungen. Je nach Form unterscheidet man zwischen spaltartigen Vertiefungen, Fissuren genannt, und rundlichen Vertiefungen, den Grübchen. An diesen Orten können sich Speisereste gut ablagern. Daher sind sie der optimale Platz für Bakterien, die den Zahn zerstören. Dagegen hilft am besten eine Fissurenversiegelung. Wann diese Behandlung sinnvoll ist, verrät Ihr Zahnarzt in Düsseldorf von die Pluszahnärzte® in diesem Beitrag.
Was ist eine Fissurenversiegelung?
Um Karies zu verhindern oder vorzubeugen, hilft eine Fissurenversiegelung. Die Fissuren werden mit einem Kunststoffmaterial versiegelt und die Zahnreliefs geglättet. Dadurch wird die Zahnoberfläche leichter zu reinigen und die Angriffsfläche für Karies ist reduziert.
Die Wirksamkeit der Fissurenversiegelung ist durch viele Untersuchungen belegt worden. Besonders sinnvoll ist sie bei Kindern und Jugendlichen, da deren Zähne anfälliger für Karies sind.
Wann ist der richtige Zeitpunkt für eine Fissurenversiegelung?
Bei Kindern empfiehlt es sich, nach dem vollständigen Durchbruch der bleibenden Zähne eine Fissurenversiegelung vorzunehmen. Patienten und Patientinnen, die eine gut gereinigte Zahnoberfläche haben, können auf eine Versiegelung verzichten. Wann Sie sich behandeln lassen sollten, orientiert sich an Ihrem Kariesrisiko. Das Kariesrisiko beinhaltet folgende Faktoren:
- Karieserfahrung
- Zahnoberfläche
- Mundhygiene
- Speichelfluss
Ist die Behandlung auch für Erwachsene zu empfehlen?
Mit zunehmendem Alter nimmt zwar die Kariesgefahr ab, aber trotzdem ist eine Fissurenversiegelung bei Erwachsenen sinnvoll. Das Glätten der Zähne ist vorteilhaft für die Reinigung Ihrer Zahnflächen und Ihre Mundhygiene. Zähne, die bis zum Erwachsenenalter kariesfrei geblieben sind, müssen tendenziell nicht mehr versiegelt werden.
Wie läuft die Behandlung ab?
Die Behandlung beginnt mit der Untersuchung. Ihr Zahnarzt oder Ihre -ärztin prüft, welche Zähne von Karies befallen sind und ob bei tieferem Kariesbefall noch eine Füllung notwendig ist. Bei Bedarf werden zur besseren Erkennung Röntgenaufnahmen gemacht.
Danach wird der Zahn vorbereitet. Gestartet wird mit der Reinigung der Kauflächen. Danach wird der Zahn trockengelegt und mit einem Säure-Gel angeätzt. Dadurch wird die Oberfläche rau und das Versiegelungsmaterial bleibt besser haften.
Zum Abschluss kommt es dann zur Versiegelung und Fluoridierung. Dabei wird das Versiegelungsmaterial auf den Zahn aufgebracht und durch spezielle Belichtung ausgehärtet. Danach wird der Zahn kurz poliert und der Zusammenbiss kontrolliert. Wenn alles passt, wird zum Abschluss der Zahn fluoridiert.
Eine Behandlung läuft in der Regel schmerzfrei ab und sollte nach einigen Minuten schon zu Ende sein. Es kann passieren, dass Teile der Versiegelung mit der Zeit verloren gehen. Deshalb ist es wichtig, das Ganze bei regelmäßigen Kontrolluntersuchungen überprüfen zu lassen.
Nach einer Fissurenversiegelung haben Sie normalerweise mehrere Jahre keine Probleme. Trotzdem ist es weiterhin sehr wichtig, auf eine sorgfältige Mundhygiene zu achten, da eine Versiegelung zwar einige, aber nicht alle Angriffspunkte von Karies beseitigt.
Was für Nebenwirkungen gibt es bei der Fissurenversiegelung?
Es kann zu allergischen Reaktionen auf die verwendeten Materialien kommen. Ebenso kann das Säure-Gel zu Reizungen des Zahnfleisches oder der Schleimhäute führen. Allerdings treten diese Nebenwirkungen nur in sehr seltenen Fällen auf.
Eine Fissurenversiegelung ist auf jeden Fall sinnvoll, sollte aber von einem kompetenten Facharzt oder einer -ärztin durchgeführt werden. Kontaktieren Sie die Pluszahnärzte® gerne für eine umfassende Beratung und eine fachgerechte Behandlung.