Aktiv trotz Aligner: Sport mit der unsichtbaren Zahnspange
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Unsichtbare Zahnspangen, auch bekannt als Aligner, erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Sie sind eine bequeme und ästhetische Alternative zur traditionellen Zahnspange. Dabei können sie ebenso zur Korrektur kleinerer als auch zur Behandlung größerer Fehlstellungen der Zähne zum Einsatz kommen. Was die Regeln und Verhaltensweisen bezüglich der Aligner im Alltag angeht, haben Patienten und Patientinnen jedoch viele Fragen. Das gilt insbesondere für sportliche Aktivitäten.
Aligner Zahnschienen: Die Tragedauer ist entscheidend
Damit Aligner die Zähne schnell und effektiv in Form bringen können, sollten sie mindestens 22 Stunden am Tag getragen werden. Die herausnehmbaren Schienen haben den Vorteil, dass die Zahnspange beim Essen nicht im Weg ist. Wer gerne und ausdauernd Sport treibt und den Aligner dafür herausnimmt, kommt aber schnell in Bedrängnis. Patienten und Patientinnen, die die Schiene weniger als die empfohlene Zeit am Tag tragen, gefährden ihren Fortschritt. Unter Umständen dauert die gesamte Therapie dann länger.
Aligner beim Sport tragen
Zum Glück sind transparente Zahnschienen so konzipiert, dass sie beim Sport nicht zwingend herausgenommen werden müssen. Dank ihres festen Sitzes müssen Tragende keine Angst haben, die abnehmbare Zahnspange zu verschlucken. Auch das Zerbrechen oder etwaige Beschädigungen durch schnelle Bewegungen sind unwahrscheinlich. Schließlich finden diese nur im Körper statt und betreffen in der Regel weder den Kopf im Allgemeinen noch den Mundraum im Speziellen.
Bei den meisten Sportarten ist das Tragen eines Aligners überhaupt kein Problem. Beim Yoga, Pilates, Schwimmen, im Fitnessstudio, beim Fahrradfahren oder Joggen ist die Zahnspange überhaupt nicht gefährdet. Diese Aktivitäten sind absolut unbedenklich. Prinzipiell steht sportlicher Aktivität beim Tragen einer Zahnschiene zur Korrektur nichts im Weg.
Kritischer wird es, wenn es um Ballsportarten geht. Normalerweise beschädigen diese die herausnehmbare Zahnspange ebenfalls nicht. Ausnahmen können auftreten, wenn Spieler bzw. Spielerinnen einen harten Ball ins Gesicht bekommen. Dann können durchaus Beschädigungen am Aligner auftreten. Hier müssen Sporttreibende das Risiko individuell abwägen.
Kritische Sportarten für Zahnschienen zur Zahnkorrektur
Einige wenige Sportarten eignen sich nicht, um dabei den Aligner zu tragen. Dazu gehören vor allem Kontaktsportarten, bei denen Schläge, Rempeln, Stoßen und Tritte an der Tagesordnung sind. Man erkennt sie daran, dass ein Mund- und Gebissschutz in diesen Sparten zur Standardausrüstung der Athleten und Athletinnen gehört. Gefährlich für die abnehmbare Zahnspange sind insbesondere:
- American Football
- Boxen
- Eishockey
- Kampfsport
- Rugby
- Wrestling
Einerseits vertragen sich Aligner nicht mit einem klassischen Mundschutz und das Gebiss ist während dem Sport ungeschützt. Andererseits kann die Zahnspange bei Schlägen in der Mundgegend zerbrechen und dadurch Verletzungen verursachen. Wenn es beim Sport härter zugeht, sollte die Zahnschiene daher lieber in ihrer Box bleiben. Kommt das regelmäßig vor, sollten Patienten und Patientinnen mit ihrem behandelnden Arzt oder der Ärztin reden, ob sie die Behandlungsdauer anpassen müssen.
Ein weiterer Faktor sind die Umweltbedingungen beim Sport, zum Beispiel die Temperatur. Natürlich ist es in den meisten Fällen im Mundraum gleichbleibend warm. Beim Gang in die Sauna, beispielsweise, steigt die Temperatur mit der Wärme in der Luft aber deutlich an. Das kann zu Schäden am Aligner führen. Auch hier heißt es daher: Lieber die Tragezeit reduzieren und dadurch die Zahnschiene schonen. Bei weiteren Fragen rund um das Thema unsichtbare Zahnspange sind die Pluszahnärzte® Ihre Anlaufstelle in Düsseldorf.